Durch die Klimaerwärmung haben alle Staaten sich dazu verpflichtet Treibhausgase einzusparen. Treibhausgase entstehen größtenteils durch das Verbrennen von Fossilen Brennstoffen. Wenn dieses Thema angesprochen wird, ist es also kein Wunder das oft nur an Autos gedacht wird.  Jedoch wird eben auch durch die einzelnen Haushalte Fossile Brennstoffe verbraucht. Sei es nun eine Gasbrenner, Erdöl Brenner oder eine elektrische Heizungsanlage.  Aller verbrauchen wertvolle Ressourcen und belasten somit das Klima.

Deshalb ist es auch kein Wunder das moderne Häuser wesentlich mehr Energie einsparen sollen. Besonders, da hier das Optimierungspotenzial riesig ist. Denn es müssen beim Hausbau keine Millionen an Euro ausgegeben werden um im Vergleich zum Auto 3% einzusparen.

Neue Regelungen werden getroffen

2021 soll der Niedrigst-Energiestandard erreicht werden. Dies ist ein Standard welcher durch die Europäische Union festgelegt worden ist. Dieser Standard besitzt viele einzelne Vorschriften und Ausnahmen. So können Sie zum Beispiel wenn Sie erneuerbare Energien verwenden, generell einen höheren Energieverbrauch aufweisen.

Um ein Haus mit diesen strengen Regelungen zu bauen werden diese mindestens im Schnitt 7 Prozent teurer. Dies liegt vor allen an den teuren Preisen für energieeffiziente Heizungssysteme und der generellen Isolierung. Ein simples Beispiel stellt hier die Verglasung eines Hauses dar. Früher war die Zweifachverglasung völlig ausreichend. Mit den neuen Standards wird jedoch mindestens eine Dreifachverkleidung benötigt.  Nur der Materialaufwand ist dadurch logischerweise schon um 33% erhöht.

Lohnt es sich überhaupt sein Haus zu dämmen?

Eigentlich ist diese Frage ziemlich trivial. Denn Sie kommen bei einem Neubau nicht mehr um die neuen strengen Auflagen herum. Die Frage bleibt jedoch trotzdem, können Sie die 7 Prozent mehr Ausgaben vielleicht am Ende wieder hereinholen?

Diese Frage musste sich auch das Bundesministerium Fragen. Denn  Ihre Vorschriften stoßen mittlerweile gegen viel Widerstand und werden allgemein diskutiert. Gerade in der Zeit wo die Mietspreise explodieren befürchten nämlich viele Experten, dass sich diese 7% Mehrkosten die Mietpreise noch weiter unnötig erhöhen.

Das Bundesministerium kam zu dem Ergebnis, dass die Mehrinvestition spätestens in 20 Jahre sich komplett rentiert haben soll. Dies sind an sich gute Nachrichten beziehen sich jedoch nur darauf wenn alles gut läuft.

Welche Gefahren lauern bei der Mehrdämmung

Durch immer dicker werdende Isolierung kann ein Haus nicht mehr natürlich atmen. Dass bedeutet, dass sich im Inneren extrem schnell Schimmel bilden kann. Deshalb werden alle modernen Energieeffizienzhäuser mit Lüftungssystemen ausgestattet. Aber auch diese besitzen ihre Tücken. So kann sich in Bögen und Knicken des Lüftungssystems Kondenswasser ansammeln welches zu Schimmel Befall führt. Deshalb wird nach einigen Jahren eine gründliche Reinigung strengstens Empfohlen.

Das Ammenmärchen von den 20 Jahren

Das Bundesministerium hat ausgerechnet, dass die Mehrkosten nach 20 Jahren wieder drin sein sollten. Dies ist aber nur der Fall wenn keine weiteren Mehrkosten auftreten. Diese fallen jedoch bei fast jedem Bauprojekt an. Alleine nur die Wartung des Lüftungssystemes macht diese Rechnung komplett zu Nichte. Zudem kommt der Faktor hinzu, dass teurere Heizungen auch teurere Reparaturen benötigen. Selbst wenn eine Heizung 20 Jahre halten sollte, wird die Neuanschaffung die Rechnung wieder auf 0 setzten.